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   OLG Hamm, 22.09.2020 - I-4 U 38/20   

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OLG Hamm, 22.09.2020 - I-4 U 38/20 (https://dejure.org/2020,44628)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22.09.2020 - I-4 U 38/20 (https://dejure.org/2020,44628)
OLG Hamm, Entscheidung vom 22. September 2020 - I-4 U 38/20 (https://dejure.org/2020,44628)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR-RR 2021, 238
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 25.04.2012 - I ZR 105/10

    DAS GROSSE RÄTSELHEFT

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Werbegaben im Sinne von § 7 Abs. 1 S. 1 HWG sind von unentgeltlichen Werbehilfen an Angehörige der Heilberufe abzugrenzen, bei denen die Werbung gegenüber den Endverbrauchern im Mittelpunkt steht und die aus Sicht der Empfänger vorwiegend dem eigenen Interesse des Herstellers dienen (BGH, Urteil vom 25.04.2012 - I ZR 105/10 - DAS GROSSE RÄTSELHEFT).

    Grundsätzlich ist bei einer Publikumswerbung im Hinblick auf die leichte Beeinflussbarkeit der Werbeadressaten von einer niedrigen Wertgrenze auszugehen (BGH, Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 193/07 - UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE; weiteres Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 98/08 - Bonuspunkte), wobei die Gefahr einer unsachlichen Beeinflussung im Sinne einer individuellen Beeinflussbarkeit der Zuwendungsempfänger zu bewerten ist (BGH, Urteil vom 25.042012 - I ZR 105/10 -DAS GROSSE RÄTSELHEFT).

    Das in § 7 Abs. 1 S. 1 HWG geregelte grundsätzliche Verbot der Wertreklame soll Verkaufsförderungstaktiken verhindern, die geeignet sind, bei den Angehörigen der Gesundheitsberufe ein wirtschaftliches Interesse an der Verschreibung oder Abgabe von Arzneimitteln zu erwecken (BGH, Urteil vom 12.12.2013 - I ZR 83/12 - Testen Sie Ihr Fachwissen); gefördert werden soll eine medizinische und pharmazeutische Praxis, die den Berufsregeln entspricht (BGH, Urteil vom 25.04.2012 - I ZR 105/10 DAS GROSSE RÄTSELHEFT).

    Bei der Werbegabe ist nicht ersichtlich, dass der Nutzen für die Apotheker hauptsächlich darin besteht, sie im Rahmen des Apothekenbetriebs als Werbegeschenk überreichen zu können (vgl. dazu: BGH, Urteil vom 25.04.2012 - I ZR 105/10 - DAS GROSSE RÄTSELHEFT).

  • BGH, 06.06.2019 - I ZR 206/17

    Gewährung von Werbegaben durch Apotheken

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Die Regelung des § 7 Abs. 1 HWG stellt zunächst eine Marktverhaltensregelung i.S.v. § 3a UWG dar (vgl. u.a. BGH, Urteil vom 06.06.2019 - I ZR 206/17 - Brötchen-Gutschein).

    Bis zu der grundlegenden Entscheidung vom 06.09.2019 (I ZR 206/17 - Brötchen-Gutschein) hat der Bundesgerichtshof eine Wertgrenze von 1, 00 EUR beim Bezug verschreibungspflichtiger Medikamente für Verbraucher definiert (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.2013, I ZR 98/12 - Rezeptbonus).

    (vgl. grundsätzlich dazu: BGH, Urteil vom 06.06.2019 - I ZR 206/17 - Brötchen-Gutschein, juris Rn. 53).

  • OLG Stuttgart, 22.02.2018 - 2 U 39/17

    Unsere 6 gegen Erkältung - Wettbewerbsverstoß: Geringwertigkeitsgrenze für

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Er erfasst grundsätzlich jede aus der Sicht des Empfängers nicht berechnete geldwerte Vergünstigung, die im Zusammenhang mit der Werbung für ein bestimmtes oder mehrere konkrete Heilmittel gewährt wird (BGH, Urteil vom 06.11.2014 - I ZR 26/13 - Kostenlose Zweitbrille ; OLG Stuttgart, Urteil vom 22.02.2018 - 2 U 39/17 - Unsere 6 gegen Erkältung m.w.N.; OLG München, Urteil vom 09.11.2017 - 29 U 4850/16 m.w.N.).

    Ob in Anlehnung an diese frühere Rechtsprechung des BGH eine Wertgrenze von 1, 00 EUR für Zugaben bei einer Werbung gegenüber Fachkreisen für Medizinprodukte gilt (so i.E. OLG Stuttgart, Urteil vom 22.02.2018 - 2 U 39/17; a.A. OLG Köln, Urteil vom 07.12.2018 - 6 U 95/18 (Werbegabe im Wert von 0, 8 % des Warenwertes zulässig - Wert der Werbegabe tatsächlich: 13, 00 EUR)), muss vorliegend nicht grundsätzlich entschieden werden.

  • BGH, 09.09.2010 - I ZR 193/07

    UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Als geringwertige Kleinigkeiten sind daher nur kleinere Zugaben anzusehen, die sich als Ausdruck allgemeiner Kundenfreundlichkeit darstellen und nach allgemeiner Auffassung einen völlig zu vernachlässigenden geringen Wert haben (vgl. BGH, Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 193/07 - UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE und BGH Urteil vom 15.12.1953 - I ZR 168/53 = NJW 1954, 469 - Kunststoff-Figuren I).

    Grundsätzlich ist bei einer Publikumswerbung im Hinblick auf die leichte Beeinflussbarkeit der Werbeadressaten von einer niedrigen Wertgrenze auszugehen (BGH, Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 193/07 - UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE; weiteres Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 98/08 - Bonuspunkte), wobei die Gefahr einer unsachlichen Beeinflussung im Sinne einer individuellen Beeinflussbarkeit der Zuwendungsempfänger zu bewerten ist (BGH, Urteil vom 25.042012 - I ZR 105/10 -DAS GROSSE RÄTSELHEFT).

  • BGH, 21.02.2008 - I ZR 142/05

    Buchführungsbüro

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Unabhängig davon, dass der Kläger die vorgerichtlich angebotene Unterlassungserklärung der Beklagten nicht angenommen hat, lässt eine Unterlassungsverpflichtungserklärung nur dann die Wiederholungsgefahr entfallen, wenn sie der Vermeidung einer gerichtlichen Auseinandersetzung dadurch dient, dass sie nicht nur eindeutig, hinreichend bestimmt und durch ein Vertragsstrafeversprechen gesichert ist, sondern auch den gesetzlichen Unterlassungsanspruch nach Inhalt und Umfang vollständig abdeckt (st. Rspr, vgl. u.a. BGH, Urteil vom 21.02.2008 - I ZR 142/05 - Buchführungsbüro).
  • BGH, 30.01.2003 - I ZR 142/00

    Kleidersack

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Der Zweck des § 7 Abs. 1 HWG besteht vor allem darin, durch eine weitgehende Eindämmung der Wertreklame im Arzneimittelbereich der abstrakten Gefahr einer unsachlichen Beeinflussung zu begegnen, die von einer Werbung mit Geschenken ausgehen kann (vgl. BGH, Urteil vom 30. Januar 2003 - I ZR 142/00, GRUR 2003).
  • OLG Köln, 07.12.2018 - 6 U 95/18

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung von Impfstoffen gegenüber einem Apotheker mit

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Ob in Anlehnung an diese frühere Rechtsprechung des BGH eine Wertgrenze von 1, 00 EUR für Zugaben bei einer Werbung gegenüber Fachkreisen für Medizinprodukte gilt (so i.E. OLG Stuttgart, Urteil vom 22.02.2018 - 2 U 39/17; a.A. OLG Köln, Urteil vom 07.12.2018 - 6 U 95/18 (Werbegabe im Wert von 0, 8 % des Warenwertes zulässig - Wert der Werbegabe tatsächlich: 13, 00 EUR)), muss vorliegend nicht grundsätzlich entschieden werden.
  • BGH, 08.05.2013 - I ZR 98/12

    RezeptBonus

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Bis zu der grundlegenden Entscheidung vom 06.09.2019 (I ZR 206/17 - Brötchen-Gutschein) hat der Bundesgerichtshof eine Wertgrenze von 1, 00 EUR beim Bezug verschreibungspflichtiger Medikamente für Verbraucher definiert (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.2013, I ZR 98/12 - Rezeptbonus).
  • BGH, 06.11.2014 - I ZR 26/13

    Zur Zulässigkeit der Werbung mit einer kostenlosen Zweitbrille

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Er erfasst grundsätzlich jede aus der Sicht des Empfängers nicht berechnete geldwerte Vergünstigung, die im Zusammenhang mit der Werbung für ein bestimmtes oder mehrere konkrete Heilmittel gewährt wird (BGH, Urteil vom 06.11.2014 - I ZR 26/13 - Kostenlose Zweitbrille ; OLG Stuttgart, Urteil vom 22.02.2018 - 2 U 39/17 - Unsere 6 gegen Erkältung m.w.N.; OLG München, Urteil vom 09.11.2017 - 29 U 4850/16 m.w.N.).
  • BGH, 09.09.2010 - I ZR 98/08

    Bonuspunkte

    Auszug aus OLG Hamm, 22.09.2020 - 4 U 38/20
    Grundsätzlich ist bei einer Publikumswerbung im Hinblick auf die leichte Beeinflussbarkeit der Werbeadressaten von einer niedrigen Wertgrenze auszugehen (BGH, Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 193/07 - UNSER DANKESCHÖN FÜR SIE; weiteres Urteil vom 09.09.2010 - I ZR 98/08 - Bonuspunkte), wobei die Gefahr einer unsachlichen Beeinflussung im Sinne einer individuellen Beeinflussbarkeit der Zuwendungsempfänger zu bewerten ist (BGH, Urteil vom 25.042012 - I ZR 105/10 -DAS GROSSE RÄTSELHEFT).
  • BGH, 29.11.2018 - I ZR 237/16

    Versandapotheke - Wettbewerbsverstoß durch inländische Versandapotheke: Werbung

  • OLG Düsseldorf, 04.12.2012 - 20 U 46/12

    Wettbewerbswidrigkeit des Angebots eines kostenlosen Shuttle-Service von der

  • BGH, 15.12.1953 - I ZR 168/53

    Zugabeverordnung. Geringwertige Kleinigkeit

  • BGH, 12.12.2013 - I ZR 83/12

    Testen Sie Ihr Fachwissen - Heilmittelwerbung: Zulässigkeit einer

  • OLG München, 09.11.2017 - 29 U 4850/16

    Zulässigkeit eines kostenlosen Eignungschecks für Augenlaser-Operation durch

  • OLG Hamburg, 29.02.2024 - 3 U 83/21
    Das OLG Hamm hat angenommen, dass gegenüber Fachkreisen als Zugabe beworbene Boxen mit Süßigkeiten im Wert von 4, 89 ? nicht mehr geringwertig seien (OLG Hamm, GRUR-RR 2021, 238, juris Rn. 35).
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